Die Universität Wien war zum dritten Mal beim Waves Music Hackday

Am 28. und 29. September 2018 war die Fakultät für Informatik der Universität Wien zum bereits dritten Mal maßgeblich bei der Organisation und Durchführung des Waves Music Hackdays beteiligt. Die verantwortliche Forschungsgruppe Cooperative Systems (COSY) wurde dabei von Dr. Oliver Hödl vertreten.

Beim Waves Vienna Music Festival treten jährlich unter dem Motto „East meets West“ mehr als hundert Bands auf. Zusätzlich zum musikalischen Programm gibt es sowohl eine Konferenz als auch den Waves Music Hackday. Dieser ist seit mittlerweile vier Jahren fixer Bestandteil des Festivals.

Heuer kamen mehr als 80 internationale Hackday-TeilnehmerInnen im Wiener WUK zusammen, um sich eineinhalb Tage mit Musik und Technologie experimentell auseinanderzusetzen sowie neue Ideen gleich in der Praxis zu realisieren. Am Ende des Abends wurden alle fertigen „Music Hacks“ in kurzen Aufführungen präsentiert, an denen auch alle BesucherInnen des Festivals teilnehmen konnten. Die besten „Music Hacks“ wurden anschließend mit Sachpreisen der Sponsoren ausgezeichnet.

Die Besonderheit des diesjährigen Hackdays war die „Unter 18-Schiene“, in der Kinder und Jugendliche zu einer Auseinandersetzung mit neuen Technologien und Musik motiviert wurden. Es nahmen sechs höchst interessierte Nachwuchs-Hacker teil, der U18-Track machte somit – gemessen an der gesamten TeilnehmerInnenzahl von etwa 80 Personen – rund 10% aus.

Die sechsjährige Teilnehmerin Sophia baute unter der Anleitung unserer Workshop-Leiter, des Pädagogen Mag. Paul Klein und des Musikers Mag. Stefan Voglsinger, einen Roboter, der selbst malen sowie Klang erzeugen konnte. Sie nannte ihn Luca. Die Workshop-Leiter waren davon beeindruckt, wie geschickt Sophia alle Arbeitsschritte selbst durchführte – wie etwa das Stecken von Bauteilen, die Verwendung einer Abisolierzange und das Löten.

Hinter der Unter 18-Schiene steckt das Projekt Sparkling Instruments, das sich an der Fakultät für Informatik der Universität Wien unter der Leitung von Prof. Fares Kayali mit der spielerischen Gestaltung und technischen Entwicklung digitaler Musikinstrumente auseinandersetzt. Durch die Beschäftigung mit und dem Bau von digitalen Musikinstrumenten sollen Kinder auf spielerische Weise für MINT-Fächer begeistert werden. Während sie aus elektronischen Bauteilen ein klangerzeugendes Gerät, also ein digitales Instrument kreieren, erlernen sie automatisch und unkompliziert notwendiges Wissen aus Mathematik, Physik und Informatik.